Stabilisator und Polyurethan-Katalysator
Als Katalysator kann es unter anderem für Polymere eingesetzt werden: Mehrere Polyurethan-basierte Systeme nutzen DBTND für Anwendungen wie flexible Hybrid-Schäume oder feste Polyurethanschäume. Zudem kann es in Klebstoffen und Gießharzen genutzt werden, um die Aushärtung zu katalysieren. Ein konkretes Beispiel dafür sind Härtungsmittel, die mit Wanddübeln genutzt werden.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit als Härtungskatalysator bieten Acrylharze, wie sie in 2-Komponenten-Mörteln gebraucht werden. Der Katalysator vernetzt das Harz, das zusammen mit Quarzsand eine feste, widerstandsfähige Masse bildet, die zu Beginn noch formbar ist und mit welcher Fehlstellen ausgebessert werden können.
Seine katalytischen Eigenschaften eröffnen auch die Möglichkeit, Dibutylzinnneodecanoat für die prozesstechnische Verarbeitung von Silikonen in Dichtmitteln zu benutzen.
Abschließend ist noch die stabilisierende Wirkung zu nennen, die DBTND in Polyvinylchlorid-Plastiken (PVC) hat, um sie vor der Zersetzung und der Beschädigung durch UV-Strahlung zu schützen.
| Name | Dibutylzinnneodecanoat |
| Formel | C28H56O4Sn |
| BNT Produktname | BNT-CAT 480 |
| Synonyme | Dibutylzinn-di-neodecanoat Di-n-butyl dineodecanoat Zinn Dibutylzinn bis(neodecanoat) DBTND |
Dibutylzinnneodecanoatsollte in Gebinden aufbewahrt werden, die gut verschlossen sind und kühl und trocken lagern. Für eine gute Absaugung oder Belüftung ist außerdem zu sorgen. Auch hier gilt: Aerosolbildung vermeiden.
